DDR Spielzeuggeschichte

Vorwort

 
Wie überall auf dem Boden der Deutschen Demokratischen Republik hat sich auch in der Spielwarenindustrie unter Führung der Partei der Arbeiterklasse eine Revolution vollzogen. Um diese gewaltige Umwälzung in ihrer ganzen Dimension zu begreifen, mit allem was vorausging und folgte, muß man sie einordnen in die Geschichte, muß man wissen, was und wie es war. Denn nur wer weiß, woher er kommt, wird auch besser wissen, wo er hingehört. Die vorliegende und nachfolgende Schrift soll dem Leser am konkreten Beispiel die Entwicklung der Spielzeugindustrie Sonneberger Raum und im besonderen die des VEB Sonni, Stammbetrieb des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg, im Verlauf von 80 Jahren aufzeigen. An Hand historischer Tatsachen wollen wir veranschaulichen, daß die befreite und geeinte Arbeiterklasse im unverbrüchlichen Bruderbund mit der Sowjetunion und den anderen sozialistischen Ländern in der Lage ist, erfolgreich alle Aufgaben zu meistern und den Kampf gegen alle Hemmnisse siegreich zu bestehen. Insofern wird mit dieser Broschüre begonnen, entscheidende Stationen dieser Entwicklung im Uberblick darzustellen. Es ist beabsichtigt, in den folgenden Jahren diese Geschichtsforschung kontinuierlich fortzusetzen und weitere Broschüren zu veröffentlichen. 
 
Die Vermittlung geschichtlicher Erfahrungen und der Ergebnisse des sozialistischen Aufbaus in unserem Betrieb und im Kombinat sollen dazu beitragen, bei den Arbeitern, den Angestellten, den Angehörigen der Intelligenz und vor allem bei der Arbeiterjugend den Stolz auf die im harten Klassenkampf und in angestrengter Arbeit erzielten Errungenschaften zu fördern und die Bereitschaft zu festigen, aktiv die entwickelte sozialistische Gesellschaft mitzugestalten. Andern können wir die Geschichte nicht mehr, wir müssen sie nehmen wie sie ist. Was wir aus ihr an Erfahrung und Stärkung zu gewinnen vermögen, investieren wir in die werdende Geschichte, in unsere sozialistische Gegenwart und kommunistische Zukunft. Machen wir die Darlegung des Genossen Erich Honecker auf dem X. Parteitag der SED zum Leitmotiv unseres Handelns. Wer die Aufgaben der Gegenwart meistern und sicher in die Zukunft schreiten will, der braucht das Wissen um die Erfahrungen der Vergangenheit 
 
Joachim Lämmel
Parteiorganisator beim
ZK der SED und Parteisekretär
der Grundorganisation der SED des Stammbetriebes
 
 
Spielzeug aus Sonneberg auf allen Kontinenten 
 
Kommt man aus Richtung Suhl oder Saalfeld, gleich wie, immer wird uns, erreichen wir die Kreisgrenze von Sonneberg, ein wolligweicher Teddy begrüßen. Es ist das Zeichen dafür, daß hier das Kombinat Spielwaren Sonneberg mit dem größten Puppen und Plüschspielwarenhersteller unserer Republik, dem VEB Sonni als Stammbetrieb mit seinen 1 800 Beschäftigten (nur bezogen auf das Territorium) zu Hause ist. Weitere vier Spielwarenbetriebe mit insgesamt 5 350 Werktätigen kommen hinzu. Diese fünf Betriebe verkörpern das größte Industriepotential im Kreis Sonneberg. Das im Jahr 1981 mit 31 Betrieben, 900 Betriebsteilen und Produktionsstätten und seinen ca. 27 000 Werktätigen gebildete Kombinat fertigte im ersten Jahr seines Bestehens für 1,2 Milliarden Mark Spielwaren aller Art einschließlich Kinderwagen für unser Land, für unsere sozialistischen Bruderländer sowie für das nicht sozialistische Wirtschaftsgebiet. Spielwaren aus dem Sonneberger Land künden auf allen Kontinenten unseres Erdballs vom hohen Leistungsniveau dieses Industriezweiges, künden vom Fleiß und Geschick seiner Menschen. Geachtet, selbstbewußt und glücklich ist der Spiel warenarbeiter unserer Tage. Vertrauensvoll ist die Zukunft für ihn, die er mit seinem ganzen Wissen und Können mithilft zu gestalten. Daß es für immer eine friedliche sein wird, dafür gibt er seine ganze Kraft. Doch nicht von heute soll hier berichtet werden, sondern von der Geschichte unseres Wachsens und Werdens. Wie war sie nun, diese, unsere Geschichte.
 
Das Licht geht an. Das Karussell dreht sich, die Drehorgel spielt den neuesten Marsch der Saison Mit Paukengedröhn marschiert die Wanderzirkustruppe in das Menschengewühl auf dem Zirkusplatz. Die Vorstellung beginnt, das Publikum ist begeistert. Es ist das Bild eines glücklichen, zufriedenen Volkes welches wohlanständig und gottesfürchtig zur alljährlichen Kirmes zusammengekommen ist. Nur die junge Puppenmacherin, die etwas abseits sitzt, hat das Gesicht der Kirmes abgewandt. Sie schaut nicht auf, denn sie stopft und näht wie mit dem Teufel um die Wette. Sie hat ihr Gesicht abgewandt. Verhärmte Mienen dürfen die Hochstimmung auf der Kirmes nicht stören. Da geht das Licht bereits wieder aus. Das Karussell bleibt stehen, die Drehor- gel verstummt. Alles, was sich eben noch drehte und bewegte, fällt in das Dunkel der Geschichte zurück. Die Führung im Spielzeugmuseum Sonneberg ist beendet. Wer hat sie nicht schon gesehen, die berühmte Schaugruppe "Thüringer Kirmes", extra für die Brüssler Weltausstellung von 1910 gebaut, sozusagen als Symbol für das glückliche Sonneberger Spiel- zeugland. Doch die Märchen vom glücklichen Land" war eine einzige große Lüge. Das zu beweisen, fällt leider nicht schwer. Versetzen wir uns zurück in diese Zeit.
Wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhunderts.
DDR Spielzeuggeschichte - DDR Export - Zeitschrift des Außenhandels der DDR

LEISTUNGSSTARKE SPIELWARENINDUSTRIE DER DDR
Von Rudolf Stolze, Generaldirektor des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg
Bei der Fertigung von Spielzeug mit hohem Spielwert konnte die Spielwarenindustrie der Deutschen Demokratischen Republik auf einer jahrhundertealten Tradition aufbauen. Puppen aus Sonneberg und Waltershausen sowie Holzspielzeug aus Blumenau, Seiffen und Olbernhau haben den Weltruf unserer Spielwarenindustrie mit begründet. Historisch entstandene Zentren der Fertigung sind die Bezirke Suhl, Erfurt und Karl-Marx-Stadt. Aus einer Vielzahl von Kleinst-und Minelbetrieben entwickelte sich der heutige VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg. ln 24 leistungsfähigen Betrieben mit 27 500 Arbeitern, Ingenieuren und Angestellten produziert das Kombinat heute annähernd 15 000 unterschiedliche Spielwaren, die acht Sortimentsbereichen angehören. Das sind: -Puppen und Plüschspielwaren -Holzspielwaren Plastspielwaren -Puppenwagen -Modelleisenbahnen, Modellbau und Zubehör -Mechanische, elektromechanische und Metall Spielwaren -Kinderfahrzeuge -Bastel-und Beschäftigungsmaterial. sonstige Spielwaren. Hinzu kommt die Produktion von Kinder-wagen und Kindersportwagen in unserem VEB ZEKIWA Zeitz. Während man früher in Thüringen und im Erzgebirge das Spielzeug überwiegend in Heimarbeit und im Hausgewerbe herstellte, wird heute in den Betrieben de VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg mit Methoden und Verfahren moderner sozialistischer Großproduktion gearbeitet. Ausgangspunkte dieser Entwicklung waren das im Jahre 1960 in Kraft gesetzte Spielzeugdokument sowie die Gründung des Kombinates Spielwaren. Als Produkt gemeinsamer Arbeit von SED, staatlichen Stellen und Spielwarenindustrie der DDR war es Grundlage für die Entwicklung des Industriezweiges Spielwaren zu einem attraktiven, leistungsstarken und zuverlässigen Außenwirtschaftspartner. In diesen Jahren vollzog sich ein revolutionärer Prozeß auf wissenschaftlich-technischem Gebiet. Bedeutende Meilensteine waren dabei der Einsatz von modernen Spritzguß-, Blas-und Geliermaschinen im Fertigungsprozeß, die Einführung des maschinellen Stopfens für Plilschspielzeug, die Fließbandfertigung, das Stanzen im Plüschzuschnitt, der Einsatz vieler betriebs-und industrie-zweigtypischer Vorrichtungen und Sondermaschinen für Vorfertigung und Produktion sowie neuer Werkstoffe. Spielzeug trägt ohne Zweifel mit dazu bei, das heranwachsende Kind an seine Umwelt heranzuführen, sie kennenzulernen und zu begreifen. Spielzeug hilft, auf das Leben vorzubereiten und schöpferische Fähigkeiten zu entwickeln. Durch die Entwicklung und Fertigung von pädagogisch wertvollem und polytechnisch bildendem Spielzeug für das fröhliche Spiel der Kinder und eine sinnvolle Freizeitbetätigung tragen die Werktätigen des Kombinates Spielwaren dazu bei, den guten Ruf der Spielwarenindustrie der Deutschen Demokratischen Republik weiter zu fertigen. Das reichhaltige Exportsortiment des Kom-binates Spielwaren wird jährlich zweimal zu den Leipziger Messen im Messehaus „Pe-tershor• in der Leipziger Innenstadt vorgestellt. In optisch klar differenzierten Ausstellungsbereichen kann sich der Messebesucher über den hohen Leistungsstand des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg und das Produktionssortiment in seiner ganzen Breite, Vielfalt und Originalität informieren. Die großzügige Dekoration illustriert überzeugend das umfangreiche, farbenprächtige Spielzeugsortiment für Kinder aller Altersgruppen. Unser Kombinat entspricht damit den differenzierten Wünschen seiner Kunden auf vielen internationalen Märkten. In über 30 Ländern sind die Erzeugnisse der Kombinatsbetriebe bekannt. Sie bringen Mädchen und Jungen in der UdSSR, CSSR, in Rumänien, Ungarn, Bulgarien, Polen und Kuba Freude beim Spiel. Auch nach Norwegen, Schweden, Finnland, Frank-VEB sonni Sonneberg VEB PLKO Sonneberg VEB „Spielzeugland" Mengersgereuth-Hämmerlein, VEB Plüti Sonneberg, VEB Plaho Steinach, VEB Spielzeug-Elektrik Meiningen, VEB Spielwaren-Mechanik Pfaffschwende VEB Anker-Mechanik Eisfeld VEB Spielwaren Großbreiten-bach VEB Kleinpuppen Lichte VEB „biggi" Waltershausen VEB Kinderfahrzeuge Mühlhausen VEB PLASTICART Annaberg-Buchholz VEB VERO Olbernhau VEB ZEKIW A Zeitz VEB Mechanische Spielwaren Brandenburg , Frankreich, Belgien, Holland, Großbritannien, in die Bundesrepublik Deutschland, die Schweiz und andere Länder exportieren wir unsere Erzeugnisse, die das Interesse der Kinder wecken, Begabungen und Kreativität fördern. Fachbesucher der Leipziger Messe und der internationalen Spielwarenmessen finden in der Repräsentanz des Außenhandels-betriebes Spielwaren und Sportartikel Export-Import stets fachkundige Partner und umfangreiche Angebote. Neben dem Warenexport gewinnen der Export immaterieller Leistungen sowie die Lizenzvergabe immer mehr an Bedeutung. Durch den VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg werden zu den Leipziger Messen Offerten zu Technologien, Rationalisierungsmitteln, Fertigerzeugnissen und Produktionslizenzen unterbreitet. Das Leistungsangebot umfaßt Dokumentationen, Mustermaschinen und Know-how. All unsere Spielwaren und Kinderwagen entsprechen den internationalen Sicherheitsbestimmungen. Ziel der Qualitätssicherung in den Betrieben des Kombinates ist es, den Spielwert, die Funktionstüchtigkeit und Lebensdauer des Spielzeugs ständig zu erhöhen. Sichtbarer Ausdruck für hohes Gestaltungsniveau und Qualität unserer Erzeugnisse sind 73 Goldmedaillen der Leipziger Messen, 29 Auszeichnungen „Gutes Design" des Amtes für industrielle Formgestaltung der DDR und 97 verliehene Urkunden und Medaillen „Für vorbildliche Entwicklungen auf dem Gebiet der Spielzeugproduktion" des Zentralrates der freien Deutschen Jugend. Diese Anerkennungen sind auch für den Einkäufer Prädikate mit Referenzcharakter. Die Arbeiter, Ingenieure und Angestellten in den Betrieben des VEB Kombinat Spielwaren Sonneberg sind sich der Verantwortung den Kunden gegenüber bewußt. Das versetzt sie in die Lage, stets den speziellen Wün-schen und Anforderungen der Einkäufer entsprechen zu können. Jeder Messebesu-cher kann sieb am traditionellen Ausstellungsplatz der Spielwarenindustrie, dem ,,Petershor•, selbst davon überzeugen. VEB Berliner TI-Bahnen VEB Famos Leipzig VEB Kamenur Spielwaren VEB Prefo Dresden VEB Puppenfabrik Königsee VEB Qualitätsspielwaren Oßla VEB Institut für Spielzeug, Sonneberg 

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Aufbruch in eine neue Zeit

 

Vom schweren Beginn

 

Maitage 1945 die Waffen schweigen

Die Sowjetunion und ihre Verbündeten haben das bis dahin barbarischste imperialistische Regime besiegt und das deutsche Volk vom Hitlerfaschismus befreit. Das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte ist zu Ende. Endlich ist Frieden. Doch um welchen Preis! Nahezu 6,5 Millionen Deutschen hat dieser Krieg das Leben gekostet. Allein im Kreis Sonneberg sind es ca. 2500 Gefallene. Gefallen wofür! Die meisten Menschenleben aber hat die Sowjetunion zu beklagen 20 Millionen. Deutschland ist nicht wiederzuerkennen. Städte liegen in Schutt und Asche. 7,5 Millionen Menschen haben kein Dach mehr über dem Kopf. Es mangelt am lebensnotwendigsten. Die Gebiete der sowjetischen Besatzungszone sind wirtschaftlich am Boden. Hier hat die faschi- Wehrmacht vorrückenden Roten Armee bis fünf Minuten nach zwölf" erbitterten Widerstand geleistet. Zwar sind die Stadt und der Kreis Sonneberg nicht so furchtbar betroffen wie andere Gebiete, doch die bittere Hinterlassenschaft des "tausendjährigen Reiches" ist auch hier zu verspüren. Vom 12. April bis zum 3. Juli 1945 ist das Sonneberger Land von den US-Truppen besetzt. Diese unternehmen kaum etwas, um den auf allen Gebieten vorherrschen. den katastrophalen Zustand so weit wie möglich zu normalisieren. Im Gegen- teil! Es gibt Ausgangssperre (man darf sich nur für wenige Stunden außerhalb der Wohnung aufhalten), Ansammlungen von mehr als zwei Personen sind verboten. Die amerikanischen Besatzer interessiert es, weder die Wirtschaft noch das kulturelle Leben wieder in Gang zu bringen Es ist ein schweres Beginnen für die antifaschistischen Kräfte im Kreis. Die amerikanische Kommandantur versucht alles, um ihre Aktivitäten zu unterbinden. Kommunisten, Sozialdemokraten und andere Antifaschisten treffen sich trotzdem illegal. In Sonneberg finden diese Zusammenkünfte in der Ziegelhütte" statt. Zu den führenden Vertretern gehören die Genossen Willy Geyer, Max Laue, KPD und Theo Gundermann, SPD Trotz Behinderung durch die amerikanischen Besatzungsorgane bilden sich auch illegale Ortsgruppen der KPD anderswo und der SPD. In den Tagen nach dem Zusammenbruch bewegt wohl die meisten die Frage: Wie soll es weitergehen? Für alle, die hier zusammenkommen, geht es zunächst darum, die geringen Lebensmittel gerecht zu verteilen und in den Betrieben wieder zu produzieren. Einheitliches Handeln wird zum Gebot der Stunde. Am 9. Juni 1945 nimmt die Sowjetische Militäradministration n Deutschland OSMAD) unter Leitung von Marschall Shukow ihre Tätigkeit auf. Gemeinsam mit deutschen Kommunisten und anderen demokratischen Kräften bereiten sie den Neubeginn und die Entwicklung eines friedliebenden, demokratischen Deutschlands vor. Und das sind wichtige Schritte dazu Befehl Nr. 2: Auf dem Territorium der sowjetischen Besatzungszone können antifaschistische Parteien und Gewerkschaften gebildet werden: Befehl Nr. 9: zur sofortigen Instandsetzung der Betriebe Befehl Nr. 124 bis 126: über die Erfassung und zeitweilige Beschlagnahme der Betriebe von Kriegs und Naziverbrechern Entsprechend der Beschlüsse der Konferenz von Jalta und den Vereinbarungen der Alliierten vom 5. Juni 1945 gehört Thüringen zur sowjetischen Besatzungszone Am 2. Juli 1945 verlassen die amerikanischen Besatzungstruppen Sonneberg. Sie nehmen alles was Wert hat mit nach dem Westen. Darunter sind auch alle Lagerbestände des Luftwaffenbekleidungsamtes und anderer Ausweichlager für Bekleidung Millionen von Werten Für Sonnebergs Bevölkerung lebensnotwendiges Gut. Am 3. Juli 1945 trifft eine Abordnung der sowjetischen Militärregierung in Sonneberg ein. In ihren Händen liegt jetzt die Kommandogewalt über das gesamte Kreisgebiet. Von der Bevölkerung wird verlangt, daß sie in vorbildlicher Weise für den Fortgang des öffentlichen Lebens sorgt. Neben den Lebensmittelgeschäften werden in Kürze auch die sonstigen Einzelhandelsgeschäfte geöffnet. Die Ausgehzeit wird wesentlich verändert und zwar von 4.00 bis 24 Uhr Eine der wichtigsten Grundlagen für den Neubeginn ist der Aufruf des ZK der KPD vom 11. Juni 1945 mit dem Ziel Unter Führung der Arbeiterklasse eine antifaschistisch-demokratische Ordnung in ganz Deutschland zu errichten. Zur Verwirklichung dieses Vorhabens entstehen in den Monaten Juli und August eine ganze Reihe Betriebs- und Ortsgruppen der KPD und SPD. Von Anfang an geht es den progressivsten Genossen beider Parteien um die Herstellung der Aktionseinheit Immer wieder finden gemeinsame Veranstaltungen und Kundgebungen statt. Ein Marktstein in der Geschichte der Sonneberger Arbeiterbewegung ist die erste gemeinsame Mitgliederversammlung der KPD und der SPD, die am 27. Januar 1946 im Großen Saal des Gesellschaftshauses Sonneberg stattfindet. Sie wird zu einem überzeugenden Beweis für den Einheitswillen der Mitglieder dieser Parteien. Dieser Einheitswille schlägt Funken in fast allen Orten des Kreises Dann ist es soweit: Die Delegierten des Kreises fahren nach Gotha zum Vereinigungsparteitag der beiden Thüringer Landesparteiorganisationen am 6. und 7. April. Es sind u a. Willy Geyer und Georg Klaus von der KPD und Darius Suffa und Theo Gundermann von der SPD Willy Geyer, Darius Suffa und Theo Gundermann kennen das entbehrungsreiche Leben der Spielwarenarbeiter am eigenen Erleben. Wenige Tage später, am 12. April, findet in Sonneberg die erste Versammlung nach dem Landesvereinigungsparteitag statt. In den Kreisvorstand werden gewählt: Georg Klaus als 1. Politischer Sekretär und Willy Bunzel als Organisationssekretär. Genosse Willy Geyer und Theo Gundermann sind dabe als sich am 21. und 22. April die Vereinigung beider Arbeiterparteien auf zentraler Ebene vollzieht Sie erleben den historischen Händedruck von Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl in der Deutschen Staatsoper in Berlin aus unmittelbarer Nähe mit Freude und Genugtuung. Die lang erwartete und schwer erkämpfte Einheit ist besiegelt, die erste Sozialistische Einheitspartei Deutschlands ist geschaffen. Diese, für die Zukunft des deutschen Volkes so entscheidenden Tage wider spiegeln sich auch im Leben der Stadt und des Kreises Sonneberg. Bereits m Juli 1945 gibt es die erste Sitzung zum Wiederaufbau der Gewerkschaftsbewegung. Genosse Darius Suffa ist der Initiator am Juli 1945 nimmt auch der Kreis-Antifa-Block offiziell seine Tätigkeit auf. Von Anfang an dabei Kurt Fröber, Hermann Fischer, Hermann Greiner, Willy Bunzel, Olga Brückner.

DDR Spielzeuggeschichte - Hersteller und ihre Geschichte

DDR Spielzeuggeschichte Schleusingen 1974

DDR Spielzeuggeschichte 1984 - Die Geschichte unseres Werdens und Wachsens

Spielzeugmacher im revolutionären Aufbruch

DDR Spielzeug Museum Aschersleben e.V.

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